Herbert Frei: Der Hanggarten als Herausforderung und Chance.
Herbert Frei-Schindler berichtete in seinem Vortrag vom 22. Juli 2020 über die Herausforderungen und Chancen eines Hanggartens. Die Topografie seines Gartens kann man in der Regel nicht auswählen. Jede Topografie hat ihre Vor- und Nachteile. Das gilt natürlich auch für einen Hanggarten. Mit seiner Frau Silvia wohnt Herbert Frei-Schindler seit 1996 im Stadtteil Zürich-Hirslanden an einem Südhang in einem Dreifamilienhaus. In den vergangenen zwanzig Jahren hat das Paar den ursprünglich 1927 angelegten terrassierten Garten, beeinflusst von englischen Vorbildern und begünstigt vom milden Mikroklima und der Klimaerwärmung, in ein grünes Refugium mit mixed borders und seltenen Stauden und Gehölzen verwandelt.
Herbert Frei zeigte am Beispiel seines eigenen Gartens, welchen Herausforderungen er und seine Frau sich stellen mussten. Welche Chancen bietet eine Hanglage? Wie lässt sich die Frage der Hangbefestigung mit möglichst wenigen baulichen Eingriffen lösen? Auf welche Art und Weise lassen sich verschiedene Themen und Bereiche gestalten, ohne dass der Garten zu einer Ansammlung von Versatzstücken wird? Wie kann man „Exoten“ in ein naturalistisches Gesamtkonzept einbinden und welche eignen sich weniger? Wo kann man sie in einem Garten platzieren, damit sie möglichst standortgerecht stehen?
Seinen Stadtgarten stellte er im Buch „Der Hanggarten eines passionierten Pflanzensammlers“, Deutsche Verlagsanstalt 2015, vor. Das Buch erhielt 2016 den Deutschen Gartenbuchpreis.
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