„Gutes und Gesundes aus dem Garten“ – Der Selbstversorgergarten: Kurs mit Claudia Ortner
- Vier Kursmodule, in denen intensiv gearbeitet wird, jeweils am Dienstag, 9. April, 16., April, 23. April und 30. April 2024 jeweils um 20:00
- Inklusive umfangreiches Skript und dauerhaftem Zugang zu den Aufzeichnungen
- Preis: 99 Euro
- maximale Teilnehmerzahl: 40, minimale Teilnehmerzahl: 20
Wenn jemand weiß, wie Du fantasievoll und erfolgreich eigenes Gemüse und Obst anbaust, dann Claudia Ortner. Zum Kurs gibt es ein Skript und zum Vortrag Rezepte von Claudia. Die Teilnehmerplätze sind limitiert auf maximal 40.
Im Kurs gibt Dir Claudia Ortner einen Überblick, wie Du einen Garten anlegen kannst, der Dich ernährt. Claudia Ortner beschäftigt sich seit Jahrzehnten genau mit diesem Thema und kennt alle Tipps und Tricks, wie man erfolgreich biologisch Gemüse und Obst anbaut – und es klug verwertet. Als Arche Noah-Mitglied und Erhalterin setzt sie sich dafür ein, dass alte Kulturpflanzen wieder einen Platz in unseren Gärten bekommen. Sie geht in vier Modulen alle dafür notwendigen Schritte in Anlage und Pflege eines Selbstversorgergarten mit Dir durch. Unten findest Du eine Übersicht über die Inhalte der Kursmodule.
Hier ein Überblick über die Kursinhalte:
Modul 1 – Die Natur zeigt uns den Weg
Grundsätzliche Überlegungen, wie die 8 W-Fragen, die jeder an der Selbstversorgung Interessierte für sich bearbeiten sollte, stehen am Beginn dieses Kursmoduls.
Die Basis für jeden gesunden Selbstversorgergarten, für kräftige, ertragreiche Pflanzen ist ein intakter Boden. Humus ist dabei ein Schlagwort und das Traumziel aller GärtnerInnen in einem Selbstversorgergarten.
Die richtige Bodenbearbeitung spielt dabei ebenso eine entscheidende Rolle, wie die Förderung der Bodenlebewesen und die Berücksichtigung der natürlichen Kreisläufe, sowie der Bodenverhältnisse und Zeigerpflanzen. Außer in extremen Klimaten gibt es in der freien Natur keine unbedeckte Fläche, daher ist oberstes Gärtner-Gebot das Mulchen. Was kann als Mulchmaterial verwendet werden?
Was gilt es zu beachten, damit keine Probleme auftreten?
Welche Dünger stehen im Biogarten zur Verfügung, vor allem, wenn man wie viele SelbstversorgerInnen autark werden will? Es gibt einige interessante, äußerst nützliche, ressourcenschonende und günstige Möglichkeiten fernab von Steinmehl, Hornspänen und Kompost. Letzteres will ebenfalls gelernt sein, genauso wie richtige Bewässerung.
Du erhältst viele Tipps und Tricks, damit eine reiche Ernte eingebracht werden kann.
[Stichwörter: Grundsätzliche Überlegungen, Planung, Boden, Zeigerpflanzen, Humus, Mulchen, Düngen, Wasser, Kompost]
Modul 2 – „“Ich säe, ich säe, was du nicht säst und das blüht…?“
In diesem Kursteil dreht sich alles um die Pflanzen. Dabei sollte nicht unbedingt ausschlaggebend sein, was gerade „in“ ist. Geschmack, richtige Sortenwahl, Vielfalt, Wissen, Zeit und natürlich die Bedürfnisse und Wünsche der Gartenbesitzer:innen sind die entscheidenden Faktoren. Warum sollten alte Sorten bevorzugt werden? Wann ist der beste Zeitpunkt?
Auch hier hilft uns wieder die Natur. Und sie zeigt uns noch etwas: äußerst selten gibt es in freier Wildbahn Monokulturen. Nur der Mensch folgt diesem Prinzip. Das gelungene Mit- und Durcheinander der Natur sind auf den Garten umgelegt Mischkultur und Fruchtfolge. Welche Pflanzen vertragen sich gut miteinander? Welche sollte man eher weit auseinandersetzen?
Auch dem „Wintergemüse“ wird in diesem Kursteil Aufmerksamkeit geschenkt. Es ist zu schade, wertvolle Gartenfläche fast ein halbes Jahr brach liegen zu lassen. Durch geschickte Sortenwahl und Beachtung einiger einfacher Punkte ist es leicht, auch im Winter frisches Grün zu ernten. Außerdem braucht man dazu nicht unbedingt einen Garten: Jeder Platz, jeder Topf, jede Schale kann bepflanzt werden. Weiters werden wertvolle „Exoten“, wie Bayernkiwi, Chayotte, Yacon u.a. vorgestellt.
[Stichwörter: alte Sorten, Hybride, F1, Vielfalt, Anbauplanung, Saatgutgewinnung, Anbautipps, Mischkultur, Fruchtfolge, Wintergemüse]
Modul 3 – Hilfreiche Freunde und ungebetene Gäste
Was wäre ein Garten ohne hilfreiche Freunde, ungebetene Gäste und Pflanzen mit Mehrwert? Ein ökologisches Gleichgewicht im Selbstversorgergarten zu schaffen, so dass wir als GärtnerInnen kaum eingreifen müssen, ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern ganz im Sinne von intelligenten, faulen, effizienzbewussten Menschen. Hilfreiche Unterstützung für uns gibt es durch die magische Riege von Kräutern, wie Brennnessel und Kamille, die kränkelnden Pflanzen wieder auf die Beine helfen. Geschickte Beipflanzungen können sich wohltuend auf Geschmack und Widerstandskraft von Gemüse und Obst auswirken, sowie Krankheitserreger und Schädlinge fernhalten.
Sollten doch einmal Probleme auftreten, hält die Apotheke der Natur viel Hilfreiches bereit. Diverse Heilkräuter helfen Pflanzen in Form von Tees, Brühen und Jauchen. Im Selbstversorgergarten profitieren wir mit dem Anbau dieser oft gleich mehrfach: Heilkraut, Schönheitsmittel und Nahrung für uns, Medizin für die Pflanzen und den Boden, Abwehrmittel gegen lästige Gartenbesucher oder Farbstoff. Tierische Helfer spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Diese Nützlinge zu fördern, ist nicht allein mit dem Aufstellen eines Insektenhotels vollbracht. Welche Aktionen dafür gezielt gesetzt werden sollten, wurde uns vorgestellt, ebenso viele Tipps gegen ungebetene Gäste mit mehr als 2 Beinen.
[Stichwörter: Gleichgewicht, Nützlinge, Heilkräuter, Helfer, Schädlinge, Krankheiten]
Modul 4: Ernten, Lagern, Verarbeiten
Kennst Du das nicht auch? Entweder es wächst nichts oder alles wird gleichzeitig reif und man weiß nicht mehr, wohin mit den Zucchini oder Pflaumen. Wer sich aus dem eigenen Garten versorgen will, sollte sich Strategien zulegen, wie mit dem reifen Obst und Gemüse umgegangen wird.
Claudia Ortner ist zeigt viele Tricks und Verfahren, wie man mit dem Selbstgeernteten umgeht, um möglichst lange etwas davon zu haben. Wann erntet man, was lagert man wie ein und was lässt sich gut oder weniger gut einlagern? Wie kann man das Geerntete sinnvoll verarbeiten, um es zu einem späteren Zeitpunkt zu essen? Sie hat interessante Methoden und Rezepte für Dich vorbereitet.
Zu diesem Vortrag kannst Du das Skript „Gutes und Gesundes aus Garten und Natur – Vorräte fürs ganze Jahr Ernten – Lagern – Verarbeiten“ mit ausgefallenen Rezepten, wie für Hollergrog und Tomatenmarmelade, mitbuchen, das wir Dir dann als pdf zuschicken.
Claudia Ortner: Expertin für den Selbstversorgergarten
Fotos: Claudia Ortner
Esser-Schoch Ulrike meint
Wann wird der Kurs wieder angeboten?
Sylvia Knittel meint
In diesem Jahr nicht mehr, wahrscheinlich im kommenden Frühjahr, damit die Anregungen gleich umgesetzt werden können.
carina kramer meint
Hallo! Würde den Kurs gerne meinen Eltern zu Weihnachten schenken.
Sie gärtnern gerne aber ein paar Tipps würden ihnen sicherlich nicht schaden. Finden die Kurse alle online statt oder live?
Wann kann man wieder Kurse buchen?
Sylvia Knittel meint
Wir haben verschiedene Kursangebote, alle ohne Ortsangabe sind online, also von überall her zugänglich. Einige Kurse sind Selbstlernkurse, mit denen man jederzeit starten kann, andere wiederum sind live, so dass man Fragen stellen kann. Das ist jeweils vermerkt.
Den Kurs von Claudia Ortner haben wir für das kommende Jahr noch nicht geplant. Wir starten aber im November mit einem Kurs, der sich um den Garten insgesamt, aber nicht speziell um den Selbstversorgergarten dreht. Aber das ist ja dann zu früh für Weihnachten.
Wenn Sie erlauben, informiere ich Sie direkt, sobald wir mit den Planungen vorangekommen sind und die Termine kennen.
carina kramer meint
Ja, den Teil mit den alten Sorten und Selbstversorger finde ich am spannendsten. Gerne können würde ich per Mail informiert werden!
Vielen Dank!