Stefanie Hildebrand

Stefanie Hildebrand betreibt eine sogenannte „Slowflower Farm“ im Hinterland der luxemburgischen Mosel, in dem kleinen Weiler Kapenaker. Auf ihrem Feld baut sie saisonale, lokale Blumen mit den Methoden der Permakultur an.

Der Anbau von Slowflowers – langsam wachsende Feldblumen – ist für Stefanie eine Leidenschaft für Nachhaltigkeit, die sie gerne mit anderen teilt:

“Mit Covid habe ich alle meine Aufträge als Freiberuflerin verloren und konnte mich um den Aufbau meines alten Resthofes mit einem Hektar altem Obstbaumbestand und Kuhwiese kümmern. Den hatten wir im Jahr davor gekauft und wollten gerade mit dem Wiederaufbau beginnen. Am Anfang ging es mir hauptsächlich um den Boden, danach kamen die einjährigen Blumen und mit ihnen die Insekten und Tiere.

Heute betreibe ich auf ca. 800m2 eine „Slowflower Farm“ und beliefere eine lokale Supermarktkette und Privatpersonen mit lokalen, saisonalen und nachhaltigen Schnittblumen. Nächstes Jahr, wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sein sollen, kommt noch ein Selbstpflückfeld hinzu. Zurzeit biete ich auch eine mobile Blumenbar an. Die Teilnehmenden meiner Workshops bedienen daran, um eigene Werkstücke aus Blumen zu gestalten. Zu den Slowflowers gehört eine passende Floristik: ohne Steckschaum aus Plastik gestalten wir einen wild-romantische Look, als wären wir gerade mit einem Arm voller Blüten aus dem Garten gekommen.“